Von der Wasserseite des Rhein-Herne-Kanals präsentiert sich der Kanaluferpark als grünes Eingangstor für die Siedlung „Graf Bismarck“. Eine neue Hafenbrücke gestaltet nicht nur die Wasserkante von „Graf Bismarck“, sondern verbindet mit einem Fuß- und Radweg zwei unterschiedliche Seiten des Kanaluferparks.
Die östliche Seite, die sich Richtung Herne erstreckt, ist überwiegend naturnah gestaltet. Ein alter Baumbestand prägt diesen Bereich. Mehrere Lichtungen ermöglichen Parkbesuchern und zukünftigen Bewohnern des Viertels die Sicht auf den Kanal.
Der westliche Teil, der sich Richtung Essen ausdehnt, liegt am Hafenbecken. Dieser Bereich wird deutlich städtischer gestaltet. Ihm gegenüber befindet sich mit dem Hafenviertel das Herzstück von „Graf Bismarck“. Auf der Hafenzunge zwischen Kanal und Hafenbecken sind verschiedene Flächen entstanden: geschnittene Platanen bieten schattige Plätze an, während auf den Steintreppen zum Hafenbecken hinunter sonnige Sitz- und Liegemöglichkeiten bereitstehen.
Der attraktive Kanaluferpark und seine Brücke gehören zum regionalen OstWestGrünzug des Emscher Landschaftsparks.
Foto: Pedro Malinowski
Der Wald im Süden von „Graf Bismarck“ ist äußerst vielfältig. Verschiedene Baumarten unterschiedlichsten Alters haben sich in diesem Gebiet ausgebreitet. Die ehemalige industrielle Nutzung und Überformung machen diesen Waldgürtel besonders interessant.
Neben seiner ökologischen Bedeutung für Boden, Klima und Wasserschutz sowie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere hat der Wald für die Bewohner des neuen Bezirks eine hohe Erlebnis- und Erholungsfunktion. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch für alle Bewohner, die den Wald in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung für Spaziergänge nutzen.
Die Waldflächen werden daher durch ein Netz von Wegen und Pfaden erschlossen. Lichtungen laden zum Aufenthalt ein.
Der Naturwald wird fließend in die Siedlungsbereiche übergehen: Während sich der Baumbestand allmählich lichtet, werden einzelne Bäume auf Grasflächen eine Wohlfühl-Atmosphäre für Spiele und Aufenthalt bieten. Sitzgelegenheiten und Schaukeln werden den Freizeitwert dieses Gebietes weiter erhöhen.
Die Fläche kann mit Ausnahme der Spielgeräte und Sitzplätze bereits genutzt werden.
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Grünflächen zwischen den bebauten Gebieten verknüpfen die Kanaluferzone mit dem Waldgebiet.
Diese Grünanlagen bekommen einen offenen Wiesencharakter mit unterschiedlichen Baum- und Gehölzgruppen. Besonders Kinder und Jugendliche werden sich über diese Flächen freuen und auf den Wiesen spielen und toben können.
Entsprechende Spielangebote werden dabei reichlich Abwechslung bieten. Gleichzeitig werden die Grünflächen aber auch Orte der Ruhe sein und zum Picknicken einladen.
Sie werden ab 2012 abschnittsweise hergestellt.
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